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Eutiner Hospizgespräche am 15.Februar 2024

Auf dem Weg ... das Ostholsteiner Hospiz in Oldenburg

mit Beate Rinck, Vorsitzende Hospiz Wagrien

Unser Motto:"...man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben..."(Cicely Saunders)

Ein Hospiz ist ein Ort, in dem Menschen mit einer schweren Erkrankung, die in absehbarer Zeit zum Tod führt, sterben können. Fragt man Menschen, wo sie sterben wollen, geben sie häufig an, dass sie zu Hause sterben möchten. Leider ist diese Möglichkeit nicht immer gegeben.

Während es in den meisten Städten schon eine angemessene hospizliche Versorgung gibt, ist sie auf dem Land nicht flächendeckend. Die Menschen von der Insel Fehmarn und aus dem nördlichen Ostholstein können derzeit nur in Lübeck, Kiel oder Mecklenburg-Vorpommern in einem Hospiz untergebracht werden. Das ist aufgrund der langen Anfahrtswege vielfach auch für Freunde und Angehörige schwierig. Diese Situation will der Förderverein Hospiz Wagrien-Fehmarn e.V. verändern, daher kümmert sich der Verein darum, dass im östlichen Ostholstein ein Hospiz gebaut und betrieben wird.

Es wurde Kontakt aufgebaut zum Sozialministerium und zur Koordinierungsstelle für Palliativ- und Hospizarbeit in Schleswig-Holstein, es ergab sich ein fruchtbarer Dialog, da auch das Land an einem Hospiz im östlichen Holstein sehr interessiert ist; eine Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung hatte das ebenso bestätigt.

Durch rege Öffentlichkeitsarbeit sind inzwischen viele Menschen aus dem Bereich Wagrien-Fehmarn sehr interessiert am Hospizprojekt.

Am 29.08.2019 wurde der Förderverein für das Hospiz in Oldenburg gegründet. Es traten noch in der Gründungsversammlung 40 Bürger dem Förderverein bei, inzwischen -2024- sind es 176 Mitglieder. Beate Rinck wurde einstimmig zur 1.Vorsitzenden gewählt, ihre Hauptaufgabe ist es, das Projekt noch bekannter zu machen, für das Hospiz zu werben und somit über das Sammeln von Spenden für eine Finanzierung des Hospizes zu sorgen. Des Weiteren besteht der Vorstand aus zehn engagierten und kompetenten Menschen aus der Region.

Seit dem Jahresende 2021 ist der Plan entwickelt worden, gemeinsam mit dem Kirchenkreis Ostholstein den Weg zu einem Hospiz in Oldenburg zu gehen, der Kirchenkreis wird mit dem diakonischen Werk Bauträger sein, die Diakonie Ostholstein gGmbH wird Betreiberin des Hospizes, da sie schon jetzt spezielle ambulante Palliativversorgung in der Region anbietet. Der Förderverein sammelt neben der Öffentlichkeitsarbeit Spenden, um zunächst bei Planungskosten und später, nach der Inbetriebnahme des Hospizes das Defizit durch die 95 % Finanzierung, wie sie im Palliativ -und Hospizgesetz geregelt ist, auszugleichen. Die Kirchengemeinde Oldenburg besitzt ein Grundstück, das für das zukünftige Hospiz geeignet ist und auf Erbpacht zur Verfügung gestellt wird.

Zahlen und Fakten zum Hospiz:

Geplant ist ein Hospiz mit 12 Plätzen in Oldenburg. (Plan Sozialministerium 12 Plätze)

Es ist ein Baugrundstück mit ca. 3000 qm erforderlich, um die benötigten Räumlichkeiten zu schaffen. Inzwischen ist das Grundstück vorhanden.

Kosten: ca. 4,5 -5 Millionen Euro (abzgl. Fördermitteln vom Land SH)

Für den Bau und Betrieb des Hospizes gibt es gesetzliche Rahmenbedingungen im Hospiz- und Palliativgesetz, die vor Ort entsprechend angewendet werden.
Es ist geplant, auf einem Grundstück der ev. Kirchengemeinde am Sandkamp in Oldenburg das Hospiz zu errichten, im Moment wird der Bebauungsplan erstellt, danach erfolgen die weiteren Schritte.
Gern können Sie uns unterstützen in Form einer Mitgliedschaft oder mit einer Spende.
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage:
www.hospiz-ostholstein.de
Informationen zum Hospizlauf:
www.oldenburger-hospizlauf.de

 

 

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